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13.10.2025 Anästhesiologie

Reanimationsschulung von Lehrkräften in NRW

Uniklinik Köln unterstützt Ausbildung von Lehrenden

Foto: Nadine Rott

Bei der Auftaktveranstaltung zur Laienreanimation an Schulen in NRW sind Mitte September etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer unterschiedlichster Schulen aus dem Bezirk Köln mit Unterstützung von Experten der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln in Wiederbelebungstechniken ausgebildet werden.

Das Ministerium für Schule und Bildung NRW hat sich zum Ziel gesetzt, eine qualitativ hochwertige Grundausbildung in Wiederbelebung für alle Schülerinnen und Schüler in NRW zu ermöglichen. Denn die Erhöhung der Laienreanimationsquote in Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um das Überleben Betroffener nach einem Herz-Kreislaufstillstand deutlich zu erhöhen. So können jedes Jahr 10.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen Lehrkräfte entsprechend ausgebildet und geschult sein, denn diese geben, wie auch die Weltgesundheitsorganisation WHO es seit 2015 empfiehlt, die Wiederbelebungskenntnisse dann an ihre Schülerinnen und Schüler weiter. Die Veranstaltung im September wurde durch die Bezirksregierung Köln Dezernat 48.05 mit Unterstützung unter anderem durch die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Uniklinik Köln durchgeführt, mit dem Ziel, den Schulen Möglichkeiten für eine konzeptionelle Umsetzung der Laienreanimation aufzuzeigen.

Die Fortbildung in Hennef startete mit einem Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Hannes Ecker, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln, als Einführung in das Thema Laienreanimation. Anschließend wurde die Wiederbelebung praktisch geübt und in Workshops, die auf die jeweiligen Schulformen ausgerichtet waren, auch konkrete Konzepte und Anregungen zur praktischen Umsetzung des Reanimationsunterrichtes im Schulprogramm erarbeitet. „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren aktiv daran, dieses Herzensthema in den Schulen umzusetzen und freuen uns riesig, dass NRW dies als Vorreiter in Deutschland nun flächendeckend realisieren wird“, so Dr. Ecker. Nach der Fortbildung erhalten alle teilnehmenden Schulen Reanimationspuppen um die Laienreanimation in ihren Schulen zu vermitteln. „Der Sport- und Biologieunterricht oder auch Projekttage bieten optimale Möglichkeiten, um die Laienreanimation an den Schulen flächendeckend zu etablieren. Zusätzlich kann der Schulsanitätsdienst unterstützend eingebunden werden“, Thilo von Gahlen, Gesamtschullehrer und Koordinator Laienreanimation/Erste-Hilfe der gastgebenden Schule Meiersheide in Hennef, freut sich über das große Interesse seiner Kolleginnen und Kollegen und die hohe Anmeldezahl für die Veranstaltung.

Die Veranstaltung war der Auftakt des landesweiten Roll-Outs: „In der Vergangenheit fanden schon viele ähnliche Veranstaltungen in Kooperation mit den Unikliniken Aachen und Köln statt, aus denen wir nun unsere Erfahrungen genutzt haben, um zukünftig in jedem Bezirk in NRW Lehrkräfteschulungen zu veranstalten, Hennef war ein gelungener Auftakt mit vielen Erkenntnissen", so Elmar Kugel, Dezernent – Sport der Bezirksregierung Köln und Leiter der landesweiten Geschäftsstelle für Laienreanimation an Schulen.