Notfallmedizin

Bei polytraumatisierten (= mehrfachverletzten) oder kritisch-kranken und beatmeten Patienten übernimmt ein Facharzt für Anästhesiologie die Versorgung des instabilen Patienten im Schockraum der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Zusätzlich ist ein Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin im Schockraum anwesend und koordiniert die Schockraumversorgung.

Pro Jahr werden etwa 400-450 Patienten im Schockraum versorgt. Ärztliche und pflegerische Kollegen, die an der Schockraumversorgung beteiligt sind, werden durch regelmäßige Kurse (European Trauma Course) geschult.

Im Rahmen einer Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Köln erhalten jeweils drei Weiterbildungsassistenten der Klinik halbjährlich die Möglichkeit der Rotation zur Berufsfeuerwehr, um ein Notarzteinsatzfahrzeug für sechs Monate zu besetzen.

Die innerklinische Notfallversorgung erfolgt nach Alarmierung über die hausinterne Notfallnummer durch einen innerklinischen Notarzt (Anästhesist/Intensivmediziner) und eine erfahrene Intensivpflegekraft. Bei akuten und vital bedrohlichen Notfällen kann so qualifizierte notfallmedizinische Hilfe rasch erbracht werden. Pro Jahr wird das Notfallteam etwa 400-500 Mal alarmiert.

Ausgewählte Mitarbeiter der Klinik halten die Qualifikation zum Leitenden Notarzt (LNA) und sind in führenden Positionen, zum Beispiel als ärztlicher Koordinator, in das Katastrophenmanagement des Klinikums eingebunden. Für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten (MANV) sind so etablierte Strukturen verfügbar. Spezifische Alarmpläne werden vorgehalten und bei regelmäßigen Übungen mit der Feuerwehr überprüft.