Stationärer Aufenthalt

Intensivstationen 1C und 1D

Die anästhesiologisch geführten Intensivstationen 1C und 1D verfügen über 27 Betten. Diese befinden sich im 2. Stock des Neubaus am Bettenhaus.

Auf der 14 Betten umfassenden Intensivstation 1C werden Patienten sämtlicher operativer Disziplinen aufgenommen.

Auf der anästhesiologischen Intensivstation 1D (13 Betten) werden neben neun Erwachsenen auch bis zu vier kinderkardiologische/ kinderkardiochirurgische Patienten betreut.

Kinder-Bereich der Intensivstation 1D

Intensivstation 1C
Telefon +49 221 478-84831

Intensivstation 1D
Telefon +49 221 478-84506

Post Anaesthesia Care (PACU)

Im Jahr 2015 wurde eine Post Anaesthesia Care Unit (PACU) als eine weitere Intensiveinheit in Betrieb genommen. Die PACU wurde in den neuen Zentral-OP integriert und bietet somit die Möglichkeit, Patienten, die nach komplexen operativen Eingriffen eine kurzzeitige (bis zu 24-stündige) intensivmedizinische Überwachung oder Therapie benötigen, unmittelbar im Bereich des Zentral-OP zu versorgen. Dabei werden die Patienten rund um die Uhr von einem Intensivpflegeteam und von Intensivmedizinern versorgt.

Aktuell wird die PACU mit fünf Intensivbetten betrieben. Perspektivisch besteht jedoch die Möglichkeit, bei weiter steigenden Leistungszahlen, diese Einheit auf bis zu maximal neun Bettplätze zu erweitern. Bereits im Jahr 2015 wurden 450 Patienten über die PACU postoperativ versorgt. Zusätzlich wird vom gleichen medizinischen und pflegerischen Team auch der unmittelbar angrenzende Aufwachraumbereich fachlich besetzt. Auch hier können Patienten postoperativ bis zum nächsten Tag betreut werden.

Besucherinformation zu PACU

Neurochirurgische Intensivstation

Die fachspezifische Intensivtherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Neurochirurgie. Unsere Intensivstation blickt auf eine langjährige Erfahrung zurück. Sie verfügt über 15 Intensivtherapieplätze und zählt deutschlandweit zu den größten neurochirurgischen Intensivstationen. Jährlich behandeln wir hier bis zu 1.200 Patienten nach modernstem Standard.

Zur optimalen neurochirurgischen und intensivmedizinischen Betreuung der Patientinnen und Patienten obliegt die interdisziplinäre Leitung der Intensivstation der Klinikdirektion der Neurochirurgie (Prof. Dr. Roland Goldbrunner) und der Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin (Univ.-Prof. Dr. Andrea Steinbicker). So profitieren die Patienten von der fachspezifischen Expertise beider Disziplinen auf höchstem Niveau.

Hauptaufgaben

Postoperative Überwachung nach neurochirurgischen Eingriffen

Nach Operationen von Gehirntumoren sowie nach neurochirurgischer oder neuroradiologischer Versorgung intrakranieller Gefäßanomalien (Aneurysmen, Angiome, Cavernome) ist die postoperative intensivmedizinische Überwachung der Patienten obligat. Auch im Anschluss an Hypophyseneingriffe ist eine spezielle neurochirurgische Überwachung unverzichtbar.

Intensivmedizinisches Management des schweren Schädelhirntraumas

Übergeordnetes therapeutisches Ziel bei der Versorgung schwer schädelhirnverletzter Patienten ist die Bewahrung des Gehirns vor sekundären Schädigungen. Jegliches therapeutisches Streben richtet sich auf die Kontrolle des intrazerebralen Drucks und die Bekämpfung des sich ausbildenden Hirnödems. Ziel ist es dabei, den intrakraniellen Druck auf Werten von weniger als 20 mmHg zu halten. Neben der Basistherapie (Analgosedierung, Oberkörperhochlagerung, Normokapnie und Normothermie) ist die Messung des intrazerebralen Drucks für das weitere optimierte intensivmedizinische Management zwingend. Wird ein Hirndruck von konstant über 25 mmHg gemessen, ist ICP-adaptiert (ICP = Hirndruck) die weitere intensivtherapeutische Kaskade sinnvoll:

  • Ventrikel-Liquordrainage,
  • mäßige Hyperventilation,
  • Mannitol bis zu einer maximalen Serumosmolarität von 320 mosmol/l,
  • Dekompressive Hemikraniektomie (vorübergehende Entfernung des Schädeldaches),
  • invasives Temperaturmanagement.
Intensivmedizinisches Management der Subarachnoidalblutung (SAB)

Die Pathogenese des SAB-assoziierten Vasospasmus ist bislang nur teilweise bekannt. Nur mit engmaschigem intensivmedizinischem Monitoring (mehrfach täglich durchgeführte dopplersonographische Untersuchungen der Hirngefäße, regelmäßige bildgebende Verlaufsuntersuchung, Sauerstoffpartialdruckmessung und Messung des intrakraniellen Druckes) ist eine suffiziente intensivmedizinische Versorgung dieses Krankheitsbildes möglich. Übergeordnetes therapeutisches Ziel ist es, der Bildung des Vasospasmus durch Beeinflussung der Kreislaufsituation des Patienten (Erhöhung des mittleren arteriellen Drucks) entgegenzuwirken.

Intensivmedizinisches Management in der spinalen Neurochirurgie

Eine ganz besondere intensivmedizinische Herausforderung ist die Beherrschung des spinalen Schockgeschehens nach akutem Querschnittsyndrom. Wir stellen ebenfalls die Überwachung der Patienten nach ausgedehnten spinalen Eingriffen sicher.